Was von Treuberg übrig blieb
Die unbewohnte Warft Treuberg übte auf mich schon vor zwanzig Jahren einen besonderen Reiz aus. Ein Gebäude vollgestopft mit alten Möbeln. Spuren und Erinnerungen an die ursprünglichen Besitzer. Mystisch, geheimnisvoll als könnte man im Wind den Erzählungen der Vergangenheit lauschen. Der wunderschöne Fething, Brutstätte seltener Vögel, das Rauschen des Reet und der Bäume im Wind sind nun Vergangenheit. Es kommt mir gerade so vor, als sei es gestern gewesen, wo Anke Engelke und Charly Hübner hier ihren Film Einmal Hallig und zurück drehten. Jedenfalls kamen mir beim letzten Besuch die Tränen als ich die Baustelle bereits bei der Ankunft sah und der Gedanke, was von Treuberg übrig blieb, ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
Aus diesem Grund zuerst Fotos von Treuberg mit Details die jetzt für immer verschwunden sind.
Wo führt die Zukunft hin ?
Nach meinen Informationen wird der neue Treuberg zu einer Klimawarft analog den Klimadeichen in Schleswig-Holstein. Klimawarft deshalb, da ein zusätzlicher Puffer der Deichhöhe für den Klimawandel mit eingeplant wird. Außerdem soll die Warft bis zur ehemaligen Dachunterkante erhöht und die Fläche verdreifacht werden. Das bedeutet dann genügend Platz für einen Halligkaufmann. Ebenso für eine Krankenpflegestation die dann von Hilligenley umzieht. Zusätzlich sind neuer Wohnraum für Einheimische und Lagerräume für den LKN geplant. Als Fazit ist eine Einkaufsmöglichkeit sowie der neugewonnene Wohnraum fast in der Mitte der Hallig meiner Meinung nach schon Grund genug positiv auf die nächsten Jahre zu schauen. Genauso schön ist die Nachricht dass der Fething erhalten bleibt.
Aktueller Zustand Anfang Juni 2018.
Ich werde versuchen neues Bildmaterial immer aktuell nach Besuchen der Hallig einzustellen.