Zurück nach Morro Jable

Ja, wir haben es wieder getan ! Rückfällig und süchtig nach Fuerteventuras schönen Stränden, lieben Menschen und der kargen, wilden Landschaft. Zurück nach Morro Jable. Eine Verabredung wie in der Jugend, selbe Zeit am selben Ort mit gleicher Besatzung. Und es war ein noch schönerer Urlaub als vor einem Jahr. Auch hier haben wir das Gefühl gehabt, nach Hause zu kommen, weil wir vielen lieben Menschen in Erinnerung geblieben sind. Schon Montagmorgen, auf der Fahrt zum Frankfurter Flughafen, war die Vorfreude auf Sonne, Strand und Meer regelrecht zu spüren. „Lass uns einen schönen Urlaub haben“ – die Worte meiner Frau klingen mir jetzt noch beim Schreiben in den Ohren und zaubert ein Lächeln in mein Gesicht. Sofort würde ich die Zeit wiederholen.
Ankunft mit Überraschung
Nach viereinhalb Stunden Flug erwartete uns ein Fahrer vor dem Flughafen und brachte uns, in etwas länger als einer Stunde, ins Hotel. Als wir an der Rezeption auch noch unser Wunschzimmer bekamen, stand dem Urlaub bei strahlendem Sonnenschein nichts mehr im Weg. Beim Auspacken der Koffer beobachte ich meine Frau auf der Terrasse, wie sie die Weite des Atlantiks und die warmen Strahlen der Sonne regelrecht aufsaugt. Ich beeile mich und wir setzen uns gemeinsam zu einem Begrüßungscocktail und lassen den Urlaub beginnen. Beim leckeren Abendessen auf der Terrasse treffen wir liebe freundliche Menschen aus der Küche und dem Service, die sich an uns erinnern und ein Ehepaar aus dem Ruhrgebiet, welches letztes Jahr zur gleichen Zeit in unserem Hotel Urlaub machte. So ging der erste Tag im Flug vorbei und erschöpft schliefen wir ein.

Die ersten Tage
Zurück in Morro Jable lassen wir die ersten Tage mit langen Strandspaziergängen, Baden, im doch noch frischen Atlantik, sowie Zwischenstopps in den Strandbars, genüsslich vergehen. Beim Bummeln in den Geschäften von Jandia, in dem wuseligen Treiben, wird einem erst bewusst, wieviel Menschen es im Februar schon in die Wärme zieht. Da man aber wirklich nichts von den angeboteten Waren lebensnotwendig braucht, schaut man nur nach kleinen Mitbringseln oder „nice to have“ Sachen. Der Wochenmarkt in Jandia ist im Laufe der Jahre nun doch eher zum Markt für Billigwaren aus Afrika geworden. Imitationen von Taschen, Uhren und vielen anderen Markenartikeln werden hier gehandelt – das war früher mal anders. Damals wurden hauptsächlich lokale Kunstarbeiten, Schmuck, und Bilder sowie lokale Leckereien und Lebensmittel verkauft und die Massenware war noch nebensächlich. So scheint aber der Lauf der Zeit zu sein.
Ein tägliches Muss war ein Eis an der Strandpromenade ziemlich am Ende des Strandes. Im Trendcafé La Diferencia war meistens kein Platz zu bekommen. Das hat sich in den Jahren zu sehr herumgesprochen. Die wissen nun wie begehrt ihr Laden ist und dementsprechend ist auch ihre Preiskalkulation.
Zwei Tage mit dem Auto unterwegs
Für Sonntag und Montag haben wir uns ein geländetaugliches Fahrzeug gemietet und sind Sonntag nach dem Frühstück gemütlich zum Playa Sotavento und dem Playa El Salmo gefahren. Ewig lange Strände, türkisfarbenes Wasser und bei Ebbe eine Lagunenlandschaft. Ein Platz zum Seele baumeln lassen – diesen teilen wir uns aber heute auch mit vielen Einheimischen, die am Wochenende, wie wir, zum Baden kommen. Trotzdem herrscht hier kein Massenandrang wie z.B. an den Stränden der Balearen. Hand in Hand, unsere Zweisamkeit genießen, eine Düne besteigen, in der Lagune trotzdem bis fast zum Schritt, in beim Durchqueren abgetrenntem Wassers einsinken – einfach Urlaub genießen.
Das Fischerdorf Ajuy
Am frühen Nachmittag fahren wir dann über die Insel zur Westseite in den kleinen Fischerort Ajuy. Schwarzer Strand, steile Küste, Piratenhöhlen, leckeren Fisch, Ziegen und Erdhörnchen. Nach der Wanderung zu den Höhlen und dem Genießen der Aussicht, stärken wir uns mit einer kleinen knoblauchhaltigen Leckerei. Das Leben kann so schön sein und es macht mir Spaß meine Frau in Glück und Zufriedenheit beobachten zu können. Aber tatsächlich schließt das Dorf um 17 Uhr seine Pforten. Restaurants schließen, Sonnenschirme werden weggeräumt und es wird ruhig in den Straßen. Es zieht uns zur anderen Seite der Bucht wo wunderschöne Wellen sich in Felsen brechen. Das Rauschen, der dabei rollenden Kieselsteinen, ist faszinierend und unheimlich zugleich. Auf dem Hügel über der Bucht, mit einem schönen Blick über das Dorf, sehen wir hinter uns einen kleinen Strand, zu dem wir leichtsinnigerweise einen Weg nach unten suchen. Die Gewissheit eine Bucht für uns zu haben ist schon verlockend.
Sonnenuntergang in La Pared
Beim Bummeln durch die leeren Gassen des Dorfs finden wir noch einen kleinen Laden der leckeres Eis verkauft. Aber Eis hin Eis her – ein Blick auf die Uhr sagt uns dass wir es noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang in La Pared schaffen.
Im Innern der Insel sind die Straßen immer noch nass und der ein oder andere Tropfen fällt. Wir haben heute echt großes Glück und fahren dem Regen immer davon. In La Pared warten schon viele Menschen auf den Felsen oder am Strand auf den Sonnenuntergang. Wir kommen gerade richtig, aber tief stehende Wolken verhindern den freien Blick auf den glutroten Ball, der im Meer versinkt. Trotdem ist es schön zu sehen, wie viele verliebte Menschen zusammenkommen, um diesen Moment zu genießen. Beim nächsten Besuch werden wir uns den Strand der Wellenreiter erwandern und auch dem Dorf einen Besuch abstatten. Rechtzeitig zum Abendessen sind wir im Hotel zurück und lassen danach bei einer Margarita den schönen Tag Revue passieren.
Cofete und Roque del Morro
Nicht nur zurück nach Morro Jable, nein auch die Sucht der Landschaft in und um Cofete brachte uns wieder zurück. Nur dieses Mal hatten wir nicht so starken Wind und ein Aussteigen auf dem Bergrücken war problemlos möglich. Die Faszination, die diese Landschaft auf uns Beide hat, ist einfach nicht leicht zu vermitteln und ich bin mir auch nicht sicher, ob das in meinen Fotos herüberkommt. Nur Laufen, sitzen oder liegen und Sonne, Wind, Meer und die atemberaubende Landschaft aufsaugen. Mehr braucht man nicht, wenn man auch noch mit dem Liebsten, was man besitzt zusammen sein kann. Ich höre jetzt mit dem Reden auf und überlasse euch einfach den Fotos.
Die Zeit zerrinnt …
uns wieder zwischen den Fingern und der Urlaub ist vorüber. Wir wissen bereits jetzt, dass es ein Wiedersehen mit Morro Jable geben wird.
…..so wunderschön
Das freut mich sehr, dass Ihnen die Fotos gefallen und ist weiterhin ein Ansporn für mich die schönsten Seiten der Natur für meine Fans festzuhalten.
Lieben Gruß Manfred
Lieber Manfred, wie immer so tolle Aufnahmen und auch deine Beschreibung ist immer wie ein Stück dabei gewesen zu sein. Danke, dass ich daran teilnehmen darf.
Liebe Grüße, Heidrun
Danke Heidrun für Dein Lob. Dich werde ich immer auf unseren Touren teilhaben lassen.
Lieben Gruß
Manfred
Hallo, mein Name ist Elke. Ich bin ganz begeistert von den Bildern. Mich haben auch eure Bilder Anfang des Jahres von der Nordsee so begeistert. Vielen Dank dafür.
Guten Abend Elke,
freut mich dass Ihnen die Fotos gefallen. Gruß Manfred
Hallo Manfred,
und wieder einmal traumhafte Bilder, einfühlsame Beschreibungen – einfach nur TRAUMHAFT !!!
Lieber Gruß
Ulrike
Liebe Ulrike,
freut mich wenn die Fotos Dich zum Träumen verführen. Versuche Dir auch weiterhin schöne Träume zu schenken.
Gruß Manfred