sonst gibt es nichts, um unsere kleine Halligwelt zu beschreiben. Ich fand diese Worte einer langjährigen Urlauberin so treffend, dass ich sie gleich zu Beginn zitieren möchte. Trotz der vielen Veränderungen die ich im Frühjahr schon beschrieb, hat Langeneß nichts an seiner Ausstrahlung und Wirkung verloren. Leider verlassen uns aber immer noch über die Jahre liebgewonnene Menschen und auch einige der Hallig-Urgesteine sind krank. Das schmerzt und wir wissen jetzt nicht, ob wir sie noch einmal wiedersehen werden.
Dem Zitat „Langeneß – wunderschön oder nur schön“ habe ich auch absolut nichts hinzu zu fügen – aber seht wieder selbst.
Hallignachmittag – Blick gegen Osten
Man spürt förmlich den Sommer
Süderhörn, Norderhörn und Baustelle Treuberg
Günther wartet mit Fischbrötchen zur Stärkung
Neugierige Kuh posiert vor dem Leuchtturm
Mayenswarf und Kirchhofswarf
Der letzte Halligflieder in diesem Jahr
Raubmöwe beäugt mich am Ilef
Farbenpracht in den Gräben
Unsere Ankunft
Wunderschön war auch wieder unsere Ankunft bei strahlendem Sonnenschein am Fähranleger Schlüttsiel. Beim Anblick des Wattenmeers und der Halligwelt fallen schlagartig die Sorgen und der Stress der letzten Wochen von uns ab. Unsere Seelen fallen wie immer in eine Hängematte und genießen die Zweisamkeit.
Als die Fähre abgelegt hatte, begrüßte uns Martin vom Bordrestaurant mit Sekt und Küstennebel im Namen unserer lieben Freundin Zaneta, die wir auf Langeneß schmerzlich vermissen. Das hat uns sehr berührt und überaus gefreut.
Die Deicherhöhung und die Neugestaltung am Fähranleger sind in vollem Gang und wir sind auf das Endergebnis gespannt.
Hilligenley – der Eingang zur Hallig
Die ersten Tage
waren klimatechnisch eher durchwachsen mit zum Teil heftigem Wind, Regen, Wolken und gelegentlich auch mal etwas Sonne. Nachts schüttete es wie aus Kübeln, was uns aber nicht im geringsten störte. Jeden Tag wanderten wir in eine andere Richtung, mal auf der Steinkante, über die durchtränkten Fennen und ab und an auch auf der Straße. So hatten wir immer ein Tagespensum zwischen mindestens 8000 – 17.000 Schritten. Der Hunger und der Durst ließ uns dannn immer bei Günther auf Rixwarf, in Anker’s Hörn oder auf der Terasse im Gasthaus Hilligenley pausieren.
Kommt noch ein Schauer über Ketelswarf
Regen und Sonne im Wechsel (Süder- und Norderhörn)
Egal welcher Tag – Natur und Ruhe in der Halligwelt
Der nächste Schauer im Anzug
Christans- und Kirchwarf
Christians- und Tamenswarf
Steinkante an vielen Stellen bei Flut nicht begehbar
Rixwarf und im Hintergrund Hallig Hooge
Schöne kleine Welt und unsere Liebe
Einladung zum Tête-à-Tête bei Anker’s Hörn
Austernfischer vor Rixwarf
Trotz des aufziehenden Regens müssen wir noch 5 km gehen
Nette Menschen
kann man überall treffen, aber besonders liebenswerte sind uns auch dieses Mal wieder begegnet. Die eingangs erwähnte langjährige Urlauberin mit ihrem Mann, und ein Ehepaar aus dem Ruhrgebiet mit bereits erwachsenen Kindern und Hund. Die soziale Komponente kam auch wirklich nicht zu kurz und man freut sich uns wieder zu treffen. Ein „Oldie“- Treffen der alten Anker’s Hörn Mannschaft sowie ein Geburtstag sorgten für viel Spaß und tiefe Verbundenheit, auch wenn die Wege sich bald trennen.
Ich habe den leisen Verdacht, dass unsere kleine Welt mit den Freunden der letzten Jahre sich langsam in Luft auflöst und wir mit allen Konsequenzen neu umzugehen lernen müssen. Auch wenn der Verlust schmerzt – ein neues Kapitel wird geschrieben werden.
Blick gegen Nordwest über die Hallig
Auf zur Kookenstuv auf Ketelswarf
Nach den leckeren Torten zurück nach Hooge
Die Nordsee lud zum Baden ein
Hilligenley und Rixwarf – Pretty in Pink
Rixwarf und Fähranleger
Windparks auf dem Festland in der Abendsonne
Das Wahrzeichen der Hallig – der Leuchtturm
Leuchtfeuer am Nachmittag
Bilck zum Ilef vom Leuchtturm aus
Ilef und Mayenswarf
Pril vor der Kirchhofswarf
Schönwetterwolken über Pellworm und Hooge
Heute mal kein Wind am Fähranleger
auch am Nordwatt ist es ruhig
Himmel über und vor Föhr im Wasser
Reste eines Schiffwracks im Ilef bei Ebbe
Ilfe bei Ebbe, im Hintergrund Insel Föhr
Meine Wolken und mein Licht
Nach so vielen Jahren auf Hallig Langeneß muss ich mich öfters fragen lassen, was es da überhaupt noch zu fotografieren gibt. Schließlich würde ich nicht nur alle Einheimischen, sondern fast auch jeden Grashalm persönlich kennen. Da muss ich meist schmunzeln, denn die Lichtstimmungen und die zum Teil dramatischen Wolken lassen mein Fotografenherz oft höher schlagen – und Motive gibt es immer wieder genug. Mitlerweile gibt es sogar eine Facebook-Gruppe „Langeneß muss man gesehen haben“ in der Gäste und Einheimische immer mal wieder Fotos, News und Anekdoten hinterlassen.
Blick von Hilligenley zum Leuchtturm
Sonnenaufgang im Osten der Hallig
Morgendämmerung von Norderhörn über das Nordwatt
Sehr früh aufgestanden – war es aber wert
Die Farben der Natur
Die Wanderung im Sonnenuntergang hatte was
Wir lieben unsere Hallig
Man kann die Stimmung spüren
Auf Mayenswarf ist jetzt auch Feierabend
Himmel über Langeneß
Der Leuchtturm brennt
Feierabend auf unserer Warf
die Morgenröte verspricht einen schönen Tag
ich habs nochmal getan – Sonnenaufgang
Jan’s Robbe begrüßt den neuen Tag
Die Heimreise
Die letzten Jahre ist uns der Abschied nicht mehr schwer gefallen. Gerade auch weil wir wussten, dass wir in ein paar Wochen wieder kommen werden – in unsere kleine heile Welt. Da dies jetzt immer mehr auseinanderfällt und man nicht mehr weiß wen man das nächste Mal noch trifft, fiel uns die Abreise dieses Mal verdammt schwer. Ich wollte einfach nur länger bleiben.
Endlose Weiten
Nordwatt mit Blick auf Föhr
gespenstige Ruhe am späten Nachmittag
Himmel über Föhr
Das möchten wir nicht missen
Gut gefüllte Gräben nach dem Regen
Wolkenformation über Amrum in der Dämmerung
Von Hilligenley hinüber nach Pellworm
Poller am Fähranleger mit Blick nach Pellworm
Hallge Huus und Leuchtturm
Immer eine Pause wert, lecker Essen, Trinken und viele Freunde
Mein Herz habe ich nicht nur an meine geliebte Frau, sondern auch an die Hallig Langeneß verloren. Wenn alles gut geht sind wir alle an Weihnachten wieder zusammen.
Nachruf
Als ich in den letzten Urlaubstagen schon in der Ferienwohnung begann den Text zu schreiben, ist leider wieder ein Halligbewohner von uns gegangen.
Waldemar von Hilligenley ist jetzt wieder bei seiner Christel. Die Halligbewohner standen Spalier zu seiner letzten Fahrt in der Dämmerung zum Festland mit der Hauke Haien. Als das Schiff ablegte und das Horn blies zum letzten Gruß herrschte eine Ruhe und Traurigkeit. Mach es gut Waldemar, es war schön dich gekannt
zu haben.
mein erstes Malen mit der Kamera
Abendhimmel über der Hallig, Amrum, Sylt und Föhr
8 Antworten
Oh was sind das wieder für fantastische Fotos. Man bekommt richtig Sehnsucht nach diesem friedlichen Stückchen Erde. Ich kann Euch so gut verstehen, daß es Euch immer wieder dahin zieht.
Danke Manfred, für die einzigartigen Eindrücke an diesem ganz besonderen Ort.
Seufz, deine tollen Fotos erzeugen immer wieder Halligweh, auch wenn ich noch gar nicht lange von dort zurück bin.
Die immer wechselnden Licht- und Wolkenstimmungen hast du wieder gekonnt eingefangen, genial.
Aber der letzter Halligflieder in diesem Jahr war das nicht – den habe Ende September gefunden. 😉
wie herrlich ist das denn!!!!!!!
Hab mir mit Hochgenuss und Freude alle Fotos mehrfach angeschaut und jedes Wort gelesen. Beim Anschauen der fantastischen Bilder war ich versetzt ins Paradies und konnte ein bisschen die unsagbare Schönheit und Reinheit dieses Fleckchen Erde spüren.
Ich danke sehr fürs Mitnehmen in diese traumhafte Gegend.
Manfred, Du hast etwas in Bild und Wort festgehalten, was ins Herz geht und jetzt dort verankert ist.
Ja,es ist ein großes Glück, wenn man so etwas Schönes zu zweit erleben kann.
Wir, Ralph und ich wünschen Euch noch viele so tolle Urlaube.
Oh was sind das wieder für fantastische Fotos. Man bekommt richtig Sehnsucht nach diesem friedlichen Stückchen Erde. Ich kann Euch so gut verstehen, daß es Euch immer wieder dahin zieht.
Danke Manfred, für die einzigartigen Eindrücke an diesem ganz besonderen Ort.
Freut mich dass es Dir gefällt.
Diese Bilder sind einzigartig und überwältigend und der Text geht unter die Haut. Danke !!!!, lg Heidrun
Danke für die lieben Worte Heidrun. Wir nehmen Dich weiterhin mit.
Seufz, deine tollen Fotos erzeugen immer wieder Halligweh, auch wenn ich noch gar nicht lange von dort zurück bin.
Die immer wechselnden Licht- und Wolkenstimmungen hast du wieder gekonnt eingefangen, genial.
Aber der letzter Halligflieder in diesem Jahr war das nicht – den habe Ende September gefunden. 😉
Dank Dir Bea, lass auch Deine Eindrücke noch nachwirken. Man sieht sich.
Liebe Karina, lieber Manfred,
wie herrlich ist das denn!!!!!!!
Hab mir mit Hochgenuss und Freude alle Fotos mehrfach angeschaut und jedes Wort gelesen. Beim Anschauen der fantastischen Bilder war ich versetzt ins Paradies und konnte ein bisschen die unsagbare Schönheit und Reinheit dieses Fleckchen Erde spüren.
Ich danke sehr fürs Mitnehmen in diese traumhafte Gegend.
Manfred, Du hast etwas in Bild und Wort festgehalten, was ins Herz geht und jetzt dort verankert ist.
Ja,es ist ein großes Glück, wenn man so etwas Schönes zu zweit erleben kann.
Wir, Ralph und ich wünschen Euch noch viele so tolle Urlaube.
Liebe Hannelore,
Du warst so begeistert von der Algarve, dass Dein Kommentar glatt im Beitrag zu Langeneß gelandet ist.
Deine Begeisterung freut mich.