Schon wieder ! Man könnte meinen wir sind der Sucht verfallen und uns hält am Wochenende nichts mehr im Bett. Sehr früh, für die innere Uhr, holte ich Alex zuhause ab und wir fuhren gemeinsam zum Hambacher Schloss. Dort lag ein kurzer, aber steiler Aufstieg zum Sühnekreuz auf dem Rittersberg vor uns. Seltsam, wie zwei Wichtelmännchen mit Kopflampe und Rucksack stiefelten wir durch den dunklen Pfälzer Wald hinauf zum Sühnekreuz am Hambacher Schloss, der Wiege der deutschen Demokratie.
Das Sühnekreuz am Hambacher Schloss steht auf dem Gipfel des Ritterbergs oberhalb des Hambacher Schlosses. Es ist etwas über 5 m hoch, aus Holz und wurde im Jahre 1947 „Zur Sühne für unsere Schuld vor Gott“ von jungen Pfälzer Männern aus Eichenbalken gezimmert und auf den Berg geschafft. An der Errichtung waren auch viele ehemalige Soldaten beteiligt, die zum Teil erst kurz vorher aus der Gefangenschaft zurückkehrten und damit ein öffentliches Zeichen setzten wollten.
1981 wurde das inzwischen morsch gewordene und bereits 1 Jahr vorher durch einen Sturm zerstörte Kreuz ersetzt. Die ursprüngliche Innschrift ist erhalten geblieben.
Erhaltene historische Inschrift
Die erhaltene Inschrift am Fuß des Sühnekreuzes am Hambacher Schloss lautet:
Errichtet
von der kath.
Mannesjugend
des Bistums
Speyer zur
Sühne für
Unsere Schuld
vor Gott im
Notjahr 1947
Erneuert 1981
unter Beteili
gung des
BDKJ
Der herrliche Blick von oben herab auf das vor uns liegende Hambacher Schloss, Neustadt, Hambach, Diedesfeld, Kirrweiler, Maikammer und in der Ferne den Odenwald wurde uns an dem frühen Morgen noch durch Novembernebel verschönert. Die goldene Farbe des beginnenden Tages brachte für uns einige ansehnliche Fotos:
Gegen 9 Uhr machten wir uns auf den Rückweg um mit unseren Familien zu frühstücken. Fotos aus anderem Blickwinkel auch auf Alex’s Seite.
Wo wird die nächste Tour mit meinem Foto-Buddy wohl hingehen ?