Fuerteventura – Revival nach 30 Jahren

Fuerteventura Revival nach 30 Jahren

Die Vorgeschichte

Vor 30 Jahren waren wir zum letzten Mal auf der Insel Fuerteventura, damals noch mit unserem Sohn im Grundschulalter. Die endlosen Sandstrände, das türkisfarbene Wasser des Atlantiks, der Wind aus der Sahara und die Surfer prägten sich uns bis heute ein. Dem aufmerksamen Leser ist nicht entgangen, dass wir seit dieser Zeit fast nur noch in Deutschland unsere Ruhe und Erholung gesucht haben. Zeit also für Fuerteventura Revival nach 30 Jahren.

Rückkehr nach 30 Jahren

„Seid Ihr krank ?“ war die erstaunte Frage einer Freundin meiner Frau, als sie hörte, dass wir nicht, wie üblich Ende Februar, auf unsere geliebte Hallig fahren. Es waren schon gemischte Gefühle im Spiel als wir die Reise nach Fuerteventura buchten. Nach so vielen Jahren mal wieder fliegen, wo sich doch so viel geändert hat. Die Aufregung war schon groß. Allein die Anreise zum Flughafen Frankfurt war ein Abenteuer. Nichts mehr erkannt, aber zum Glück wurde unser Auto am Terminal abgeholt, sodaß wir uns nicht ums Parken kümmern mussten. Dies ist mal ein toller Service. Nach dem Einchecken und der Personen- und Handgepäckkontrolle konnten wir gemütlich den Urlaub bei einem kleinen Frühstück mit Champagner einläuten

Ankunft und die ersten Stunden

Der erste längere Flug nach ewiger Zeit verlief angenehm und entspannt. Die Aufregung beim Landeanflug wurde immer größer. Wie wird es aussehen nach so langer Zeit? Erkennen wir noch was? Die Ernüchterung stand, glaube ich ernsthaft, in unseren Mienen geschrieben. Baustellen ohne Ende vom Flughafen bis in den Norden der Insel nach Corralejo. Unheimlich viele Bauruinen die einfach dem Verfall ausgesetzt sind. Das war schon ein leichter Schock.

Sonne, glasklares Wasser, traumhafte Sandstrände, ein tolles Hotel und mittendrin wir zwei Glücklichen. Ja, alles zu schön um wahr zu sein. Wir wollten wie immer Zeit für uns, Ruhe und Erholung und neue Kraft tanken.
Die ersten 3 Tage erkundeten wir die Stadt Corralejo, wanderten durch die Dünen zum feinen Sandstrand und genossen „La Dolce Vita“. Ein erstes Bad im türkisfarbenen Atlantik erfrischte die Lebensgeister und sorgte natürlich auch für reichlich Appetit. Auch die vielen netten und lieben Menschen, die wir kennenlernen durften, machten diese Tage zu einer unvergesslichen Erfahrung.

Schandfleck Las Agujas am Ortseingang zu Corralejo

Fasziniert war ich mit dem Auge des Fotografen von einer Bauruine am Ortseingang von Corralejo. Unglaublich, wie man ein anscheinend funktionierndes Hotel, in dem noch die Einrichtung der Zimmer steht, einfach dem Verfall überlassen kann. Angeblich liegt jetzt eine Abrissgenehmigung vor und so habe ich noch Malereien unbekannter Künstler an den Hotelmauern festgehalten.

 

 

Aber leider war uns diesesmal die Erholung nicht gegönnt  – es begann ein schöner Urlaub, der mit Krankheit nach dem dritten Tag und mit dem Verlust meiner Mutter am letzten Urlaubstag jäh endete. Zurück in Deutschland war es für uns gefühlt, als wäre diese Zeit wie in einem Paralleluniversum vergangen, ohne dass wir viel realisiert hätten. Was geblieben ist, und uns wieder nach Fuerteventure führen wird, sind die lieben Menschen in dem wunderschönen Hotel. Alles Andere müssen wir dann erneut erfahren und werden es hoffentlich schöner „erleben“ können.

 

2 Antworten

  • Moin Manfred,

    tolle Fotos wieder. Halt mal ganz was anderes. ?

    Ich habe neulich schon gehört, dass ihr auf Fuerteventura wart. Und dass es anders kam, als gedacht. Schade!
    Da freut ihr euch bestimmt schon auf den nächsten Halligurlaub und auf die erholsamen Tage dort.

    Mein Beileid zum Tod deiner Mutter.

    LG Bea

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